Laut einer Mitteilung des VDRB bestätigen wissenschaftliche Laboruntersuchungen, dass Schweizer Bienenhonig nicht wie vom Kassensturz behauptet, systematisch mit Mikroplastik verunreinigt ist. Unter dem Titel „Plastik im Honig: Test zeigt Verschmutzung im Naturprodukt“ wurden die Schweizer Honigkonsumenten im März 2014 durch eine Sendung des Kassensturz aufgeschreckt. Gemäss einer im Auftrag des Kassensturz durchgeführten Studie an einer deutschen Universität waren alle untersuchten Schweizer Bienenhonige zum Teil massiv mit Plastikteilchen belastet.
Der Verein deutsch schweizerischer und rätoromanischer Bienenfreunde (VDRB) war über diese Befunde überaus besorgt, gilt doch Schweizer Bienenhonig als das reine Naturprodukt schlechthin. Der VDRB suchte die Zusammenarbeit mit einem renommierten Labor, um Herkunft und chemische Zusammensetzung dieser Teilchen in Schweizer Bienenhonig verschiedener Herkunft zu bestimmen. Nur in einem einzigen Fall konnte in einem der untersuchten Honige ein Teilchen gefunden werden, welches aufgrund seiner chemischen Struktur Plastik zugeordnet werden konnte. Von einer systematischen Verunreinigung des Schweizer Bienenhonigs mit Mikroplastik kann also nicht die Rede sein. (Quelle: Auszug aus der Pressemitteilung des VDRB vom 31. August 2017).
Details zu den Untersuchungen finden sich in einer Publikation der Schweizerischen Bienenzeitung. Angaben zur Originalpublikation (ist nicht frei verfügbar): Mühlschlegel, P; Hauk. A.; Walter, U. and Sieber R., 2017; Lack of evidence for microplastic contamination in honey. Food Additives and & Contaminants: Part A, DOI:10.1080/19440049.2017.1347281.