Noch immer sind viele Siedlungen versiegelte Orte, in denen der Natur zu wenig Raum zugestanden wird. Dabei sind Kantone und Gemeinden durch das Natur- und Heimatschutzgesetz verpflichtet, in intensiv genutzten Räumen für ökologischen Ausgleich zu sorgen. Wie das gehen kann, verrät ein neuer Ratgeber, an dessen Entstehung auch der Schweizerische Gemeindeverband beteiligt war.
Naturnah gestaltete Siedlungsräume sind wichtig für die Biodiversität und die Landschaftsqualität. Sie bieten Lebensraum für Flora und Fauna, mildern die Folgen des Klimawandels und stärken die Gesundheit der Menschen. Mit der Dokumentation «Biodiversität und Landschaftsqualität im Siedlungsgebiet. Empfehlungen für Musterbestimmungen für Kantone und Gemeinden» erhalten Kantone und Gemeinden nun ein Instrument, anhand dem sie wichtige Aspekte des Natur- und Heimatschutzgesetzes konkret in die Rechts- und Planungsgrundlagen ihrer Siedlungsgebiete integrieren können.
Die Dokumentation listet Empfehlungen in Tabellenform auf, wobei sie sich an Beispielen aus der Praxis orientiert. Die Beispiele zeigen auf, wie der Anforderung nach ökologischem Ausgleich konkret nachgekommen werden kann; zudem finden sich in der Dokumentation Tipps zu Themen wie der Aussenraumgestaltung oder dem Siedlungsrand. Als Herausgeber des nun vorliegenden Ratgebers fungiert das Bundesamt für Umwelt BAFU; mitgewirkt haben neben dem Schweizerischen Gemeindeverband Vertreter von Bund, Kantonen, Städten, Gemeinden, Verbänden, Forschungsinstitutionen und Privaten.
Kommentar: ich habe diesen Beitrag aufgenommen, weil vielleicht einige von uns in Gemeinden politisch engagiert sind und solche Informationen verwenden können.