Fachkommission Zucht

Die Fachkommission Zucht ist eine Gruppe interessierter Imker innerhalb des Vereins, die sich für die Züchtung und Selektion von reinrassigen Bienen engagiert. Die Gruppe betreibt zusammen mit dem Züchterring Krauchtal die Belegstation im Krauchtal.

Belegstation Krauchtal

Der Verein der Zürcher Bienenfreunde engagiert sich für die Erhaltung der dunklen Biene (Apis melifera melifera). Zu diesem Zweck wurde die Belegstation Krauchtal im Jahre 1965 eingerichtet und über Jahre hinweg immer weiter ausgebaut. Die Station liegt auf 1400 m. ü. M oberhalb von Matt, gut geschützt im Gebirge und zeichnet sich durch eine hohe Begattungssicherheit aus. Sie liegt im Kanton Glarus, in dem nach einem Landsgemeinde-Beschluss nur die dunkle Biene Apis mellifera mellifera gehalten werden darf. Zur Zeit wird in Zusammenarbeit mit dem Verein Schweizerischer Melifera Bienenfreunde das Projekt Mellifera Schutzgebiet Glarnerland erarbeitet.

Die dunkle Biene

Die Rassen-Zucht-Organisation mellifera.ch beaufsichtigt und organisiert die Reinrassenzucht der dunklen Biene. Die Züchter und Mitglieder von melifera.ch sind in regionalen Untergruppen  bzw. Züchterringen organisiert, um die Linienbelegstationen zu unterstützen. Die Züchterringe weisen den Namen der jeweiligen Linienbelegstation auf. Der Züchterring Krauchtal ist eine Interessengemeinschaft von Mellifera Züchtern im Einzugsgebiet der Belegstation, die mit dem Verein Zürcher Bienenfreunde zusammenarbeiten.

Warum züchten?

Ziel der Züchtung und der Selektion von Bienen ist es – gemäss dem Grundsatz des VDRB – vitale und krankheitsresistente Bienenvölker zu erhalten, die leicht zu handhaben sind und eine gute Honigleistung aufweisen. Der genetischen Breite innerhalb der Rasse wird ein grosses Gewicht beigemessen.

Prüfstand

Züchten ohne Prüfung der von der Belegstation stammenden Königinnen macht keinen Sinn. Der Verein der Zürcher Bienenfreunde betreibt deshalb in der Stadt Zürich einen Prüfstand, um die Königinnen bzw. deren Völker systematisch auf Kriterien wie Sanftmut, Wabensitz, Schwarmneigung, Honigertrag, Hygieneverhalten und Winterfestigkeit zu überprüfen. Der Prüfstand dient gleichzeitig auch dem Aufbau von Wanderdröhnerichen.