Honigfälschungen

Dienjenigen, die bei der Schweizerischen Bienenzeitung ein online-Konto eingerichtet haben, haben in den letzten Tagen von der Redaktion eine Stellungsnahme zum Thema Honigfälschungen erhalten, dessen letzte Version vom 12.02.2025 folgendermassen lautete (Originalzitat):

 

 

 

 

 

 

Liebe Imkerinnen, liebe Imker 

Wir melden uns bezüglich der Sendung Kassensturz nochmals bei euch. Als Imkerin oder Imker ist die Wahrscheinlichkeit gross, dass ihr darauf angesprochen werdet.

Honigverfälschungen im Kassensturz

Am 11. Februar 2025 berichtete die Sendung Kassensturz des Schweizer Fernsehens über Honigverfälschungen im internationalen Markt. In diesem Zusammenhang untersuchten sie 20 Honige aus den Regalen von Grossverteilern. Es handelte sich vor allem um kostengünstige Importhonige, mit Ausnahme von drei Proben aus der Schweiz. Die Untersuchung erfolgte mit einer neuen Methode eines Labors aus Estland und lieferte folgende Resultate:

Die drei Schweizer Honige wurden als «authentisch», alle 17 Importhonige als «nicht authentisch» eingestuft.

Wie ordnen wir diese Resultate ein? 

Das Vertrauen in den Schweizer Honig ist gross und wir tragen die Verantwortung, dass das so bleibt. Im Goldsiegelprogramm ist die Fütterung beispielsweise klar geregelt. Der Druck durch Fälschungen auf dem internationalen Honigmarkt hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Die Fälscher sind den Kontrollen oft einen Schritt voraus, ähnlich wie im Doping. Dass unser wertvolles Produkt für Verfälschungen missbraucht wird, macht uns betroffen.

In der Sendung Kassensturz sowie in Diskussionen in Deutschland und Österreich wird auch die Frage gestellt, ob die neue Untersuchungsmethode aussagekräftige Resultate liefert. Es ist wichtig, zuverlässige Methoden zu entwickeln, die Honigfälschern das Handwerk erschweren. BienenSchweiz steht dazu regelmässig in Kontakt mit Forschung, Analytik, Lebensmittelbehörden, den Imkerverbänden der Nachbarländer und Apimondia.

Die Sendung und ein umfassender Bericht könnt ihr hier abrufen.

Unsere Botschaft: Wer den Honig bei der Imkerin/beim Imker des Vertrauens kauft, kann sicher sein, dass die Qualität stimmt – und zahlt dafür gerne den angemessenen Preis.

In der Bienen-Zeitung werden wir in einer der nächsten Ausgaben über die Qualitätssicherung im Honigmarkt berichten.

Freundliche Grüsse

Sarah Grossenbacher

Redaktion Schweizerische Bienen-Zeitung