Honigverfälschungen

(RTS)  Radio Télévision Suisse romand hat einen Beitrag zum Thema „Fälschung von Honig“ veröffentlich (in F). Demnach sind rund die Hälfte der importierten Honige in Europa, inkl. der Schweiz,  verfälscht: entweder wird Zucker zugesetzt, oder die Honige werden von Grund auf künstlich „zusammengesetzt“, unter Verwendung von Zutaten wie Zuckerarten und Pollen. Das ist das Resultat einer breit angelegten Kontrollkampagne der EU.

Der Fälschungsnachweis ist aus analytischer Sicht recht aufwändig. Während der Einsatz von künstlichen Zuckerarten noch relativ einfach nachgewiesen werden kann, ist die identifikation von vollkommen synthetischen Honigen sehr aufwändig. Übrigens sind die beiden meist gefälschten Lebensmittel Olivenöl und Honig, weil deren Preis relativ hoch ist. Bei beiden übersteigt das Marktangebot die Produktionskapazität massiv, d.h. beide werden in hohem Ausmass gefälscht.

Auch das kantonale Laboratorium Zürich hat im 2022 Honiguntersuchungen durchgeführt. Dabei wurden 10 ausländische Sortenhonige und 11 Honige von Zürcher Imkern untersucht. Bei den Zürcher Honigen war die Qualität und die Kennzeichnung insgesamt gut, bei den importierten Honigen weniger.