Wildbienen bilden – im Gegensatz zu den Honigbienen – keine Völker, sondern leben meistens als einzelne Individuen (solitäre Lebensweise). Hummeln sind die Ausnahme, da sie auch – wenn meist auch nur kleine – Völker bilden. Je nach Art nisten die Wildbienen in Löchern von Baumstämmen, in Stängeln, im Boden, oder sogar in leeren Schneckenhäusern. Unter den Wildbienen gibt es auch die sogenannten Kuckucksbienen bzw. Brutschmarotzer, die ihre Eier in die Brutzellen anderer Bienenarten ablegen. Die sich entwickelnden Larven töten die Larven des Wirtsorganismus und ernähren sich von dessen Futtervorräten.
Hummeln werden kommerziell gezüchtet und in Gewächshauskulturen als Bestäuber eingesetzt. Seit einigen Jahren werden in der Schweiz auch gezüchtete Mauerbienen (Osmia cornuta und Osmia bicornis) zur Bestäubung von Obstanlagen eingesetzt.